Vereinsgeschichte “Gründung”
ZEA
Zofinger
Eisenbahn-Amateure

Gruendung

Am 19. Januar wurde der "Eisenbahn-Amateur Klub Zofingen" EAKZ im Säli des Restaurant Schmiedstube gegründet. Im Protokoll der Gründungsversammlung steht unter anderem: Der EAKZ hat den Zweck, die Eisenbahnliebhaberei in all ihren Erscheinungsformen zu pflegen.  Er richtet das Klublokal im Luftschutzkeller des Henzmann-Kindergarten ein. Bereits wurden einfache Statuten geschaffen, und ein dreiköpfiger Vorstand wurde bestellt. Erster Präsident war Suter Bruno. (Lustiges Detail: Von 7 Personen waren 3 im Vorstand, dieser bestand demnach aus ca. 43 % der Mitglieder.) Schon bald wurde im Klublokal mit dem Bau einer Anlage begonnen. Das war damals schon ein Hauptanliegen des Klubs und ist es bis heute geblieben, da die meisten Mitglieder zu Hause keine Möglichkeit haben, eine eigene Anlage aufzubauen. Zuerst wurde nach Märklin-System vorgegangen, da fast alle Mitglieder von ihrer Bubenzeit her damit vertraut waren. Doch wurden Geleise und Weichen im Eigenbau hergestellt. Um neue Kräfte für den Klub zu gewinnen und den Verein auch finanziell auf eine tragfähige Basis zu stellen, wurden alle Mitglieder angehalten, kräftig die Werbetrommel zu rühren. Vorläufig trafen sich die "Bähnler" jeden Freitag im Lokal, um an der Anlage zu bauen. Doch schon an der Generalversammlung im Februar 1968 wurde beschlossen, sofort einen zweiten Bauabend einzuschalten, der jeweis am Montag stattfinden sollte. Also traf man sich Montags und Freitags jeweils von 20 - 22 Uhr in Klublokal. Im Jahre 1968 wurde auch eine Jugendgruppe gegründet. Interessierte Schüler wurden jeweils am Samstagnachmittag beschäftigt. Die Klubanlage machte grosse Fortschritte, doch wurde bald vom Märklin-Wechselstromsystem auf das internationale Zweileiter-Gleichstromsystem gewechselt. Die Anlage wurde noch nach europäischem Vorbild gebaut, doch gab es schon 1968 eine stärkere Gruppe im Klub, die sich für amerikanische Vorbilder und Modelle interessierte. In den ersten Jahren seines Bestehens beteiligte sich der Klub jeweils an der "Zofinger Gewerbe- Austellung", die im Spätherbst statt fand. Es wurden Modelle und Anlagenteile gezeigt. Auch auf diese Weise konnten neue Mitglieder geworben werden. Im Jahre 1969 wurde die bedeutendste Entscheidung in der Geschichte des Klubs getroffen: Es wurde nämlich beschlossen, die Klubanlage nach amerikanischem Vorbild zu bauen, mindestens was Gelände und Gebäude betraf. Dieser Beschluss brachte den Verein in eine Sonderstellung. Waren wir damals, und sind auch heute noch der einzige Modelleisenbahnklub, welcher eine amerikanische Anlage baut. Dieser Kurswechsel brachte uns interessierte Mitglieder aus der weiteren Region. Auch erhalten wir immer wieder Besuch von Modelleisenbahnern aus der ganzen Schweiz und auch aus dem Ausland, die an amerikanischen Eisenbahnen interessiert sind. Selbstverständlich waren aber auch die europäisch interessierten Modellbahner weiterhin willkommen, und es entwickelte sich eine friedliche Koexistenz aus beiden Lagern, die bis heute angehalten hat. In den folgenden Jahren verlief die Entwicklung des Klubs harmonisch und problemlos. Auf der Anlage entstanden die ersten amerikanischen Brücken und Gebäude, eine Rocky Mountain- Landschaft begann zu wachsen. Die Mitgliederzahl nahm stetig zu. 1971 zählt der Klub ungefähr 20 Mitglieder.